Wegen Brexit: EZB-Bankenaufsicht wird für Geldhäuser teurer
Die Kosten für die Beaufsichtigung der Geldinstitute wird im laufenden Jahr etwa 576 Millionen Euro betragen – und damit rund 20 Prozent über dem Betrag von 2018 liegen. Das gab die EZB in der vergangenen Woche in Frankfurt bekannt. Als Hauptgrund für den Anstieg nennt die Europäische Zentralbank die zusätzlichen Personalkosten der Bankenaufsicht. Die EZB benötige weitere Mitarbeiter für die Kontrolle der Geldinstitute, die aufgrund des Brexits ihren Firmensitz verlagern oder erweitern.
Die Kosten für die Bankenaufsicht, die von der EZB seit 2014 betrieben wird, ergeben sich aus der Größe und dem Risikoprofil der jeweiligen Bank und werden bislang im Voraus geschätzt. Aufgrund der Disparitäten zwischen Schätzung und tatsächlichen Kosten erwägt die Zentralbank, die Gebühren in Zukunft erst am Ende des Abrechnungszeitraumes einzuziehen. Der Gebührenbescheid für 2019 wird den Banken zu Beginn des vierten Quartals zugehen. Reuters, Handelsblatt (Paywall)
Kommentare sind geschlossen.