Rossmann als Retter für über 2000 Schlecker-Mitarbeiter
Nach der Pleite der Drogeriemarkt-Kette Schlecker gibt es nun positive Nachrichten: Mehr als 2.000 der ehemaligen Angestellten haben inzwischen eine Beschäftigung bei Rossmann gefunden. Zudem teilte Rossmann mit, dass mittlerweile auch 100 IhrPlatz-Filialen übernommen wurden. Über weitere Standorte werde noch verhandelt. Die meisten Rossmann-Neuzugänge sind demnach ehemalige Angestellte der eingegliederten IhrPlatz-Filialen. Es hatten sich aber auch ehemalige Schlecker-Beschäftigte bei Rossmann beworben und wurden eingestellt. Für den Nachwuchs ist ebenso gesorgt, konnten doch auch knapp 30 Auszubildende übernommen werden. Nach wie vor sind jedoch mehr als 14.000 der ehemals 23.300 arbeitslos gemeldeten Schlecker-Angestellten auf der Suche nach einer neuen Beschäftigung.
Gläubiger erhalten nur wenig Geld für angemeldete Forderungen
Eine Vielzahl der ehemaligen Mitarbeiter hat darüber hinaus Klage auf Abfindung eingereicht. Doch auch wenn sie vor dem Arbeitsgericht Recht bekommen oder einen Vergleich schließen, ist die Aussicht auf eine Zahlung aus der Insolvenzmasse gering. Dieses Schicksal teilen sie mit den beiden Kindern von Alfons Schlecker, Lars und Meike Schlecker. Deren Forderung nach 160 Millionen Euro aus der Insolvenzmasse wurde jüngst vom Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz abgewiesen. Die insgesamt knapp 23.000 Gläubiger werden vermutlich nur einen äußerst geringen Betrag für ihre Forderungen von insgesamt über 1 Milliarde Euro erhalten. Zudem müssen sie aller Voraussicht nach noch einige Jahre warten, bis das erste Geld fließt. In diesem Zusammenhang bietet die Debitos Forderungsbörse eine neue Möglichkeit, Forderungen gegen insolvente Unternehmen wie Schlecker meistbietend zu versteigen. Auf diese Weise erhalten sie sofort einen Betrag und müssen sich nie wieder mit diesem unerfreulichen Vorgang beschäftigen.
