Notleidende Kredite im US Automarkt
Das Schreckensgespenst Subprime ist zurück, nur diesmal nicht in Form von vier Wänden, sondern auf vier Rädern. Danielle DiMartino Booth, Autorin und frühere Beraterin des Präsidenten der Federal Reserve Bank of Dallas, nannte die drohende Kreditblase im Bereich der Neuwagenfinanzierung in den USA jüngst und hoffentlich nur scherzhaft “Carmageddon”. Nur bleibt vielen Analysten und Marktbeobachtern das Lachen im Halse stecken. Und das hat gute Gründe und erschreckende Zahlen:
- Die Autokredite in den USA belaufen sich mittlerweile auf 1,11 Billionen US-Dollar. Das ist auch der Tatsache geschuldet, dass mit dem kontinuierlichem Anstieg der Preise für Neuwagen auch der durchschnittliche Wert von Autokrediten stieg – auf aktuell 29.469 US-Dollar
- 6 Millionen Schuldner sind mit ihren Zahlungen bereits überfällig
- Ein Drittel der mit den Neuwagen besicherten Kredite gehören zum Segment Subprime oder Deep Subprime, wurden also an Schuldner mit wenigstens zweifelhafter oder gar schlechter Bonität vergeben.
- 4,51 Prozent der Subprime-Darlehen sind bereits ausgefallen (also seit mindestens 60 Tagen nicht bedient worden)
- Die Nettoverlustrate im Subprime-Segment legte zum Ende des 1.Quartals 2017 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 7 Prozent zu und lag damit über dem Durschnitt der letzten Jahre (6,76 Prozent), jedoch auch unter dem historischen Hoch von 2009 (13,0 Prozent).
Mit wie viel PS platzt die Neuwagen-NPL-Blase?
Auch wenn nämlich optimistische Stimmen davon ausgehen, dass die Blase im Bereich der Autofinanzierung nicht so laut platzen wird wie jene bei den Immobilien vor fast zehn Jahren, sehen andere die Gefahr, dass ihr Knall doch sehr viel weiter hör- und spürbar ausfallen könnte. Aufgrund der Tatsache, dass der Absatz von Neuwagen in den USA seit längerem stagniert und im April diesen Jahres bei rund 16,5 Millionen Autos lag, die Händler aber auf hohen Beständen sowohl von Neu- wie auch Gebrauchtwagen sitzen, werden es die Autofinanzierer schwer haben, gute Preise für jene Autos aus ausgefallenen Krediten zu erzielen.
Das umso mehr, als dass die Kreditausfallquoten kontinuierlich steigen, wodurch am Ende immer mehr junge Gebrauchtwagen auf dem sowieso schon fast saturierten Markt landen. Die Folge: Noch niedrigere Preise, noch höhere Abschreibungen für die Kreditgeber und gleichzeitig ein noch höherer Druck, den Absatz zu steigern oder die Kreditanforderungen noch tiefer zu treiben, um weniger Ausfälle in den Büchern zu haben.
Oder aber, die Kreditrichtlinien werden angezogen, während das Interesse an zu Asset-Backed-Securities geschnürten Non-performing Loans aus der Autofinanzierung weiter steigt, weil diese für institutionelle Investoren eine attraktive Nische im aktuellen Niedriginsumfeld darstellen
Debitos: Der Mehrtürer auf dem NPL-Markt
Unsere Online-Forderungsbörse bietet auch für mit Neu- oder Gebrauchtwagen besicherte notleidende Kredite die perfekte Plattform, um diese schnell, revisionssicher und unkompliziert in wertvolle Liquidität umzuwandeln. Dank der Digitalisierung aller Auktionsschritte verkürzt sich der Prozess von Angebot über Bewertung, Investorenansprache und letztlich Verkauf offener Forderungen auf nur wenige Wochen, auch weil alle Schritte auf Debitos abgebildet werden.
Verkäufer notleidender Kredite profitieren von der Ecnhtzeit-Ansprache gleich mehrerer Investoren. Deren Wettbewerb sorgt dafür, dass immer marktübliche Preise für die eingestellten Non-performing Loans erzielt werden.
Bereits rund 470 institutionelle Investoren aus Großbritannien, den USA und ganz Europa bieten mittlerweile auf die auf Debitos eingestellten offenen Forderungen. Seit Gründung der Plattform im Jahre 2010 wurden so besicherte und unbesicherte Kredite wie auch Insolvenzquoten im Wert von insgesamt etwa 1,7 Milliarden Euro über unsere Online-Forderungsbörse versteigert.
Höchste Zeit also, dass auch Sie einsteigen und den Antrieb, den der NPL-Kauf und -Verkauf über Debitos auch für Ihr Business bringt, nutzen.
Die Quellen zu unserem Artikel wie auch weiterführende Informationen zum Thema finden Sie unter unten aufgeführten Links:
Bloomberg online:
Stratfor online:
Welt online: