January 14, 2013 11:00 am

Nicht registrierten Researchhäusern drohen Geldbußen

Seit geraumer Zeit macht sich die Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA) auf die Suche nach Researchhäusern, die selbst erarbeitete Ratings veröffentlichen, ohne bei dieser EU-Behörde registriert zu sein. Das ist im höchsteigenen Interesse der Behörde, denn schließlich finanziert sich die ESMA durch die Gebühren, welche die dort verzeichneten Ratingagenturen an sie abführen. Insofern scheinen Bonitätseinschätzungen durch unabhängige Finanzdienstleister und die Meinungsfreiheit nur dann in Einklang bringbar zu sein, wenn eine Registrierung bei der ESMA vorliegt. Dies sind schlechte Nachrichten für private und auch institutionelle Investoren, die bisher von den Meinungen unabhängiger kleinere Dienstleister profitiert haben.
Neue Form-Anforderungen für unabhängige Research-Häuser
Sobald ein Finanzdienstleister seine Meinung über die Bonität eines Kredits, einer Schuldverschreibung, etc. in Form einer Buchstabenkombination (AAA, BBB, usw.), seinen Kunden mitteilt, wird er seitens der ESMA als Ratingagentur erfasst und muss künftig Gebühren zahlen. Das ist von Nachteil für all jene Dienstleister, die mit ihrer Einschätzung ein reflektiertes Gegengewicht zu den international operierenden Ratingagenturen geben wollen, ohne sich dabei selbst als Ratingagentur zu verstehen. Lassen sich die Analysten aber nicht registrieren und geben weiterhin ihre Bonitätseinschätzungen ab, operieren sie illegal – und müssen mit Abmahnungen seitens der ESMA rechnen.
Debitos Forderungsbörse: Direkte Bewertung durch den Markt
Aber es gibt elegante Lösungen, den Wert der eigenen Forderungen direkt vom Markt ermitteln zu lassen. So lassen sich über Debitos eigene Forderungen direkt über 150 qualifizierten Investoren anbieten. Diese bieten im Auktionsverfahren auf das Angebot. Verkäufer von Forderungen erhalten auf diese Weise die direkteste und nicht nur theoretische Bewertung, die möglich ist. Vor allem ist die Bonität des kapitalsuchenden Unternehmens auf Deutschlands erster Forderungsbörse nur sekundär. Viel wichtiger ist die Bonität des Schuldners. Die ist nur einer von vielen Vorteilen des Forderungsverkaufs und gerade für Mittelständler eine besonders interessante Alternative.
 

Dieser Artikel wurde verfasst von Marcello Buzzanca

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