Liquiditäts-Handel: Forderungsmanagement in der Textilbranche
Aktuell verschieben führende Einkaufskooperationen des Textil- und Schuhhandels die Zahlungsziele für ihre Mitgliedsunternehmen nach hinten oder schnüren spezielle Finanzierungspakete für das aktuelle Frühjahr-Sommer-Geschäft. Eindeutige Signale, die unter anderem zeigen, dass die Textilbranche auf ein Liquiditätsproblem zusteuert. Das wiederum ist für Lieferanten (und Gläubiger) ein Zeichen, schnell zu handeln und ihr Forderungsmanagement zu professionalisieren. Schließlich, so die Ergebnisse einer Studie der Hochschule Bochum und des Bundesverbandes Credit Management (BvCM) zu Erfolgsfaktoren in der Forderungsrealisation, gewinne der Lieferantenkredit als weltweit größtes Kreditprodukt auch in Anbetracht zurückhaltender Kreditvergabe durch Banken immer mehr an Bedeutung. Aktuell setzen die jeweiligen Lieferantenkreditgeber ihre Ansprüche auf eine vollständige und fristgerechte Zahlung ihrer Forderungen oftmals zugunsten der Pflege von Geschäftsbeziehungen nicht konsequent durch. Auch werden unrechtmäßig abgezogene Skonti selbst bei Überschreitung der Skontofrist nur in den seltensten Fällen angemahnt.
Liquiditätsengpässe entlang der Lieferkette durch falscher Kulanz
Fehlende Liquidität beim Textil- und Schuhhandel und ein allzu kulantes „Übersehen“ überfälliger Forderungen führt in der Folge auch zu Liquiditätsengpässen bei einigen Lieferanten. Dies ist vor allem dann der Fall, wenn sie allzu kulant mit Verzugsschäden durch ihre Kunden umgehen. So habe die Mehrzahl der in der empirischen Untersuchung des BvCM befragten Unternehmen den Eindruck, dass ihre Lieferanten bereits dankbar seien, wenn nur die Hauptforderung vollständig bezahlt würde. Diese Kulanz kann gerade im margenschwachen Handelsgeschäft bei einem positiv verlaufenen Geschäftsjahr zu einem negativen Ergebnis führen. Daber bietet sich die unsere Online-Forderungsbörse gerade für kleinere Unternehmen zur Überbrückung kurzfristiger Liquiditätsengpässe an.
Einhaltung der Formalitäten in der Rechnungsstellung bietet Sicherheit
Ein konsequentes Forderungsmanagement – auch das hat die Studie der Hochschule Bochum und des BvCM ergeben – zeichnet sich dadurch aus, dass Formalitäten bei der Rechnungsstellung strikt befolgt werden. Schließlich sind es oft formelle Fehler, die eine Bezahlung der ausstehenden Forderungen unnötig verzögern. Eine ähnlich hohe Bedeutung kommt der Hinterlegung gewährter Lieferantenkredite durch Sicherheiten der Schuldner-Unternehmen zu. Aktuell ist es gängige Praxis, dass Kredite ohne Hinterlegung jeglicher Sicherheiten eingeräumt würden. So müssen Lieferanten dann einen besonders empfindlichen Verlust verbuchen, wenn ein Kunde zahlungsunfähig wird. Aber auch hier bietet Debitos eine Lösung, denn selbst bereits ausgefallene Forderungen bis hin zur Insolvenzquote werden auf der Plattform erfolgreich verkauft. Auf diese Weise können sämtliche Unternehmen der Wertschöpfungskette im Textilhandel ihre Ressourcen gezielter einsetzen und sich auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren.