Keine Einlagensicherung im Euro-Raum
Europas Banken hatten Ende 2017 mit ausgefallenen Krediten im Wert von mehr als 800 Milliarden Euro zu kämpfen. Das erklärte die Bundesregierung Anfang August auf Anfrage der FDP-Fraktion. Der größte Anteil entfällt dabei nach wie vor auf Italien mit rund 190 Milliarden Euro. Besonders betroffen sind darüber hinaus Frankreich mit 136 Milliarden Euro, Spanien mit 106 Milliarden Euro und Griechenland mit 101 Milliarden Euro. Auch in den Bilanzen deutscher Banken sind immerhin faule Keedite im Wert von rund 50 Milliarden Euro zu finden.
Für die Bundesregierung sind daher aktuell Verhandlungen über eine gemeinsame Einlagensicherung im Euro-Raum kein Thema: “Trotz abnehmender Tendenz insbesondere im Jahr 2017 ist der Bestand an notleidenden Krediten im Euroraum sowohl im historischen Vergleich als auch im Vergleich zu anderen Wirtschaftsräumen hoch. Beim Abbau gibt es dabei große Unterschiede zwischen einzelnen Instituten und Ländern. In einigen Jurisdiktionen können hohe NPL-Bestände noch immer ein Risiko für die Finanzstabilität darstellen und zudem wachstumshemmend wirken.” Deutsche Wirtschaftsnachrichten
Kommentare sind geschlossen.