January 24, 2017 3:04 pm

Erste Abwicklungsanstalt verkauft Tochtergesellschaft EPA

Die 2009 zum Abbau des Non-performing-Loan-Portfolios der West LB gegründete Erste Abwicklungsanstalt (EAA) trennt sich von ihrer Tochtergesellschaft EAA Portfolio Advisers GmbH (EPA). Neuer Eigentümer wird der Londoner Finanzdienstleister Mount Street Group.
Mount Street übernimmt damit nicht nur ein Auftragsvolumen von 29 Milliarden Euro, sondern auch rund 90 Beschäftigte in London, Düsseldorf, New York und Madrid. Zudem natürlich auch den Auftrag, “weiterhin die nötige Qualität bei der Verwaltung, Bewertung und Analyse des EAA-Portfolios zu gewährleisten.”
Nach gut 6 Monaten Verhandlungen ist der endgültige Abschluss der Transkation jeoch erst für das erste Halbjahr 2017 zu erwarten, da die Übernahme aktuell noch unter Vorbehalt aufsichtsrechtlicher Genehmigungen steht.
NPL-Abbau bleibt Priorität
Erst 2014 hatte die Erste Abwicklungsanstalt (EAA) die EPA ins Leben gerufen und die Mitarbeiter der WestLB AG-Nachfolgegesellschaft Portigon AG darin übernommen. Nachdem in den letzten Jahren der Abbau des von der WestLB hinterlassenen, damals rund 200 Milliarden Euro hohen Bergs an notleidenden Krediten zügig voranschritt und mittlerweile insgesamt fast 80 Prozent der NPLs aus WestLB-Beständen abgebaut wurden, wäre der EPA mittelfristig die Arbeit ausgegangen. Da die EPA als Tochter der EAA zudem keine Akquise von Neugeschäften betreiben darf, hätte ein weitreichender Personalabbau die Konsequenz sein können.
Mit der Übernahme durch Mount Street kann die EAA Portfolio Advisers GmbH jetzt aber als eigenständige Gesellschaft weiter am Abbau des Non-performing-Loan-Portfolios der WestLB arbeiten – in voller Besetzung und bis mindestens 2020. Die Mount Street Gruppe ihrerseits wird mit der Eingliederung der EPA und deren Erfahrung in Sachen NPL-Abbau ihr Spektrum an Finanzdienstleistungen entsprechend erweitern.
Mit Debitos NPL-Abbau aufsichtskonform und effizient gestalten
Der Verkauf der EPA an die Mount Street Gruppe stellt in gewisser Weise auch eine Zeitenwende dar, was zumindest den Abbau des WestLB-Portfolios an notleidenden Krediten angeht. Man wird in den nächsten Monaten beobachten können, wie die EPA unter dem Dach der Mount Street mit dem Abbau der verbleibenden rund 29 Milliarden Euro schweren NPLs voranschreiten wird.
Tatsächlich aber werden bis zur aufsichtsbehördlichen Genehmigung der Übernahme noch einige Monate vergehen. Wertvolle Zeit also, die wieder einmal verstreicht, um notleidende Kredite effizient zu verwerten. Da klingt es fast ein wenig ironisch, wenn EAA- Vorstandssprecher Matthias Wargers erläutert. “Die Aufgaben der EAA als Abwicklungsanstalt erfordern eine permanente Optimierung von Organisations- und Kostenstrukturen“
Mit dem aufsichtskonformen Verkauf notleidender Kredite über unsere Debitos Forderungsbörse ließe sich eine solche Optimierung für die Abwicklung notleidender Kredite in jeder Hinsicht erzielen. Denn über unsere digitale Plattform lassen sich Non-performing Loans in einer bisher unerreichten Geschwindigkeit verwerten – aufsichtskonform, agil, bei voller Transparenz und bei minimalem internen Koordinationsaufwand.
Dank des Echtzeit-Wettbewerbs der gut 420 qualifizierten Investoren können NPL-Verkäufer im vollständig digitalisierten Auktionsprozess mehrere Investoren gleichzeitig ansprechen und damit ihre Erlöse maximieren. Banken wiederum können mit dem Forderungsverkauf über die Debitos Plattform ihre Bilanzen bereinigen und sich damit eine neue Handlungsfähigkeit sichern.
Die Quelle zu unserem Artikel wie auch weiterführende Informationen zum Thema finden Sie unter unten aufgeführtem Link:
Pressemitteilung Erste Abwicklungsanstalt (EAA):

Dieser Artikel wurde verfasst von Marcello Buzzanca

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