July 25, 2013 10:00 am

Dramatische Zunahme der Unternehmensinsolvenzen in Südeuropa

Die jüngst von der Wirtschaftsauskunftei Creditreform vorgelegten Zahlen zeigen eine dramatische Zunahme der Unternehmensinsolvenzen in Süd- und Osteuropa. Die schlechte Zahlungsmoral der Kunden, fehlendes Eigenkapital und immer strengere Kriterien bei der Kreditvergabe tragen dazu bei, dass vor allem in Italien, Portugal und Spanien, aber auch im neuesten EU-Mitgliedsstaat Kroatien zweistellige Zuwachsraten der Unternehmenspleiten registriert wurden. Nur in Griechenland war die Zahl rückläufig. Dies ist aber vor allem der Tatsache geschuldet, dass die Insolvenzen nur einen kleinen Teil der tatsächlichen Liquidationen widerspiegeln.
Unterschiede zwischen Mitgliedsstaaten immer gravierender
Erschreckend ist vor allem die Tatsache, dass die Unterschiede zwischen den einzelnen EU-Mitgliedsstaaten immer größer werden. So stiegen die Unternehmensinsolvenzen in Italien um 13,5%, in Spanien um 32%, in Portugal gar um 42%. Gleichzeitig kann auch in Osteuropa ein rasanter Zuwachs zahlungsunfähiger Firmen beobachtet werden (in Tschechien um 31,3%, im neusten EU-Mitgliedsland Kroatien um 43,5% und in Bulgarien um 87,6%). Allerdings nahmen im Jahr 2012 die Unternehmenspleiten auch in wirtschaftlich relativ starken Ländern wie den Niederlanden (19,4%) oder Schweden (7,0%) zu. Auf der anderen Seite stehen Länder wie Frankreich (minus 2,4%), Großbritannien (minus 3,9%), Deutschland (minus 5%) und als Spitzenreiter das Nicht-EU-Land Norwegen mit 12,4 Prozent weniger Unternehmensinsolvenzen. Ein Schelm wer hier einen Zusammenhang sieht… Dabei stellt eine mangelhafte Eigenkapitaquote den statistisch wichtigsten Grund für die gestiegene Insolvenzanfälligkeit  dar. So existieren in Staaten mit zunehmenden Insolvenzen immer auch eine hohe Anzahl unterkapitalisierter Unternehmen mit schwacher Eigenkapitalversorgung.
Forderungsverkauf schafft Unabhängigkeit von Zahlungsmoral
Im Inland müssen deutsche Unternehmen im Schnitt „nur“ 26 Tage auf die Begleichung ihrer Forderungen warten. Im Ausland sieht dies schon anders aus. Dies ist gerade für den Vize-Exportweltmeister Deutschland extrem relevant. Dieser Zeitraum lässt sich mit ganz klassisch mit einem Betriebsmittelkredit oder moderner, flexibler und effizienter überbrücken. Eine Möglichkeit bietet der Forderungsverkauf über Deutschlands erste und einzige Online-Forderungsbörse. Auf diese Weise erhalten Unternehmen immer genau dann, wenn sie es wünschen, Unabhängigkeit von der Zahlungsmoral ihrer Kunden. Dabei ist vollkommen irrelevant, ob der Schuldner seinen Sitz in Deutschland oder dem (geographisch) europäischen Ausland hat. Selbst kaufmännisch ausgemahnte und titulierte Forderungen lassen sich im Auktionsverfahren mit über 200 qualifizierten Käufern verkaufen. Mit der so gewonnenen Liquidität lassen sich kurzfristige Verbindlichkeiten reduzieren, die Bilanz verkürzen und dadurch die Eigenkapitalquote steigern. Und so, das zeigt die Statisitk, wird das Risiko eine Insolvenz signifikant reduziert.
 

Dieser Artikel wurde verfasst von Marcello Buzzanca

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