Altlasten in Milliardenhöhe: Europas Banken kranken an ausgefallenen Krediten
Die Banken der Euro-Zonen leiden zehn Jahre nach der Bankenkrise noch immer an milliardenschweren Altlasten. Wie die Zeitung „Die Welt“ am vergangenen Montag in ihrer Online-Ausgabe berichtet, beträgt die Summe der faulen Kredite in Europa aktuell gut 759 Milliarden Euro. Ein Problem, das nicht nur die Währungshüter, sondern auch die europäische Finanzpolitik belastet.
Demnach möchte die Europäische Zentralbank (EZB) mit Hilfe der Einlagensicherung Edis künftig das Geld von Sparern in Europa schützen. Sofern das Problem der faulen Kredite bis zur Vollendung der Bankenunion aber nicht gelöst ist, würden die milliardenschweren Lasten auf alle Mitgliedsstaaten der EU umverteilt werden. Für Länder wie Deutschland, Finnland oder die Niederlande, die selbst kaum von den ausfallgefährdeten Krediten betroffen sind, wäre dies eine teure Lösung.
Die Aufseher der EZB beraten derzeit über weitere Schritte, wie die Bilanzen der europäischen Banken bereinigt werden können. Auch wie in Zukunft mit Problemkrediten umgegangen werden soll, wird in Europa zunehmend heiß diskutiert. Welt
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