Nord LB: Rekordverlust wegen Risikovorsorge für NPL-Portfolio
Negativer Rekord: Die Nord LB hat im vergangenen Jahr einen Milliardenverlust eingefahren. Wie die Landesbank am Donnerstag (04. April) mitteilte, lag das Minus demnach bei rund 2,354 Milliarden Euro. Grund hierfür sei im Wesentlichen „die erhebliche Ausweitung der Risikoabschirmung für das Schiffsfinanzierungsportfolio“ gewesen.
Demnach musste das Institut im Zuge der Befreiung von Altlasten aus der Schiffsfinanzierung 2018 eine zusätzliche Risikovorsorge von 1,893 Mrd. Euro bilden. Umgekehrt ist die Nord LB nach eigenen Angaben jedoch gut bei der Bereinigung der Lasten vorangekommen. So konnte sie ihr Gesamtportfolio zur Schiffsfinanzierung 2018 auf 10,3 Milliarden Euro reduzieren. Zum Vergleich: Zwei Jahre zuvor umfasste das Portfolio noch 16,9 Mrd. Euro. Dies entspricht einem Rückgang von rund 40 Prozent.
Der Anteil der faulen Kredite am Portfolio belief sich zum Stichtag dabei zwar noch auf rund 7,5 Mrd. Euro (31.12.18). Der Abbau der NPL soll nun jedoch zügig erfolgen. Entsprechend war bereits Anfang Februar dieses Jahres bekanntgeworden, dass der US-Investor Cerberus einen entscheidenden Anteil des Portfolios in Höhe von 2,6 Mrd. Euro übernehmen wird. Laut der Nord LB soll die Transaktion nun als erster Schritt hin zum vollständigen NPL-Abbau erfolgen. (Nord LB: Pressemitteilung)
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