November 29, 2011 4:36 pm

Forderungsausfälle belasten deutsche Handwerker

Das Handwerk hat nach wie vor einen goldenen Boden. Und doch kann die Basis für Wert- und Qualitätsarbeit in Wanken geraten, wenn zahlungsunwillige Kunden von Handwerksbetrieben diese an den Rand der Insolvenz treiben. Laut einer Mitgliederbefragung des Bundesverbands Deutscher Inkasso-Unternehmen klagen gut 58% der Handwerker über Probleme mit säumigen Kunden. Dabei sehen 90 Prozent die Überschuldung ihrer Kunden als Grund für das Nichtzahlen offener Rechnungen. Auch Arbeitslosigkeit (69%), vorsätzliches Nichtbezahlen (56%) und vorrübergehende Liquiditätsengpässe (47%) werden als Gründe angeführt. Was die gewerblichen Kunden von Handwerkern angeht, kommt die BDIU-Befragung zu dem Ergebnis, dass ein temporärer Liquiditätsengpass mit 75 Prozent der größte Schuldner-Faktor ist, dicht gefolgt von hohen Zahlungsausfällen der Unternehmen seitens der eigenen Kunden (74%). Hinzu kommt, dass 54% der Unternehmen unter einer geringen Eigenkapitaldecke leiden, die dazu führt, dass offene Rechnungen bei den Handwerksbetrieben nicht beglichen werden.
 
Folgeinsolvenz durch Forderungsverkauf vermeiden
Das Phänomen der Folgeinsolvenz lässt sich, grob umrissen, wie folgt beschreiben: “Wenn Du meine Rechnungen nicht zahlst, kann ich meine auch nicht begleichen und muss Zahlungsunfähigkeit (= Insolvenz) anmelden.” In genau dieser Misere befinden sich der Umfrage zufolge zahlreiche Handwerksbetriebe. Aufgrund der schlechten Zahlungsmoral ihrer privaten und gewerblichen Kunden geraten auch sie in Not, was die Begleichung der Forderungen gegen sie angeht. Nicht selten folgt dann eine Insolvenz. Jede dritte “Betriebspleite” in Deutschland ist eine Folgeinsolvenz. Dabei können Handwerker dem vorbeugen, indem sie rechtzeitig offene Forderungen in Liquidität verwandeln. Debitos bietet sich (unter anderem) ihnen eine praktische Forderungsbörse, auf der offene Rechnungen in jedem Status und Alter regresslos verkauft werden können. Das kompetitive Auktionsverfahren sorgt dabei für einen stets für transparente Marktpreise – und minimiert gleichzeitig das Risiko einer (Folge-)Insolvenz.
 

Dieser Artikel wurde verfasst von Marcello Buzzanca

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