Auch bekannte Sportvereine sind vor Insolvenz nicht gefeit
In den vergangenen Wochen mussten gleich zwei bekanntere Sportvereine Insolvenz anmelden. Der bekanntere Insolvenzfall ist der des italienischen Erstligisten FC Parma, dessen Präsident Gampietro Manenti darüber hinaus aufgrund des Verdachts der Geldwäsche in Untersuchungshaft sitzt. Der Verein sitzt auf einem Schuldenberg von knapp 220 Millionen Euro, davon 63 Millionen Euro an ausstehenden Spielergehältern. Daher planen die Insolvenzverwalter einen Verkauf des FC Parma. Falls diese Bestrebungen nicht von Erfolg gekrönt sein sollten, muss der Verein den Neuanfang wagen und wird in der kommenden Saison in der vierten Liga starten.
Treveri Basketball AG des TBB Trier ist insolvent
Auch hierzulande schaffte es die Insolvenz eines Sportvereins in die Schlagzeilen, denn die Treveri Basketball AG des deutschen Basketball-Bundesligisten TBB Trier musste den Gang zum Amtsgericht antreten. Der während der Aktionärsversammlung festgestellte Jahresfehlbetrag von 800.000 Euro konnte zwar um ca. die Hälfte nach unten korrigiert werden, aber die Mitteilung des Bundesligisten blieb trotzdem nicht aus: „Eine traurige, aber leider unvermeidliche Nachricht: Den Verantwortlichen ist es leider nicht gelungen, die Finanzlücke vollends zu schließen. Die Treveri Basketball AG muss daher Insolvenz beim Amtsgericht Trier anmelden.“ Der Spielbetrieb darf nach der Entscheidung des Lizenzligaausschusses aufrechterhalten werden. Die Spieler und ihr Coach Henrik Rödl haben in der Zwischenzeit bewiesen, dass sie sich nicht unterkriegen lassen und mit 80:60 klar gegen Ex-Meister EWE Baskets Oldenburg gewonnen.
Kommentare sind geschlossen.